Psychosomatik | Kinderkrankrankenhaus St. Marien | Landshut
Neubau der Psychosomatik des Kinderkrankenhauses St. Marien in Landshut
Für die Behandlung von akut somatischen bis hin zu chronischen Erkrankungen wurde das Kinderkrankenhaus St. Marien mit einem Erweiterungsbau für die Psychosomatik ergänzt. Die Auslagerung der Psychosomatik bietet nun Raum für vielschichtige Behandlungsmöglichkeiten und den bestmöglichen Eingang auf die Bedürfnisse der jungen Patienten.
Architektonische Gestaltung und städtebauliche Einordung
Der 3-geschossige Neubau mit Untergeschoss tritt als kompakter Kubus in Erscheinung, der längs zur Hauptstraße verläuft. Dabei orientiert sich die Architektur der Psychosomatik am Bestandgebäude und greift die Gebäudeflucht des bestehenden Kinderkrankenhauses auf. Das in sich geschlossene Krankenhausareal grenzt sich gegenüber der umliegenden Wohnbebauung sichtbar ab und schafft einen eigenständigen Krankhauscampus. Der deutliche Rücksprung von der Straßenkante Grillparzerstraße lässt dennoch eine Verzahnung und damit einen weichen Übergang zwischen Krankenhausgebäuden und Wohnhäusern zu.
Eine Gebäudebrücke im 2. Obergeschoss verbindet Bestand und Neubau optisch und funktional miteinander: so entstehen kurze Wege für Patienten, Pflegepersonal und Besucher. Gleichzeitig entsteht eine architektonische Verbindung zwischen dem Hauptgebäude und Erweiterungsbau. Die Fassade mit einer Holz-Pfosten-Riegelkonstruktion verfügt über eine große Fensterfront, wodurch eine größtmögliche, natürliche Beleuchtung im Inneren ermöglicht wird. Weiter ist der Neubau als Stahlbetonbau mit einem mineralischem Wärmedämmverbundsystem konzipiert.
Raum- und Nutzungskonzept der Psychosomatik
Das Erdgeschoss und erste Obergeschoss stehen ausschließlich für Therapiezwecke zur Verfügung: Im Erdgeschoss befinden sich der großzügige Eingangsbereich mit Empfangstresen, welcher als Herzstück der Psychosomatik die Anlaufstelle für Krankenhauspersonal, Patienten und Besucher darstellt. Außerdem positionieren sich entlang des zentralen Flurs Therapieräume für Einzel-, Gruppen- und Familienbehandlungen, Gruppenräume, Büros für das psychologische oder pädagogische Personal und die Küche mit Speiseraum.
Das erste Obergeschoss steht für Zweibettzimmer mit integrierter Nasszelle, Aufenthaltsräume sowie Behandlungsräume wie beispielsweise den Kneipp-Raum zur Verfügung. Ein zentraler Stützpunkt ermöglicht eine optimale Versorgung und Überwachung der stationären Patienten.

Der Kneipp-Raum biete zusätzliche Theraphiemöglichkeiten.
Von Spenden finanziert: der Sternstundenraum und der Therapiegarten
Im obersten Geschoss befindet sich der Verwaltungstrakt mit Büros sowie der große Sternstundenraum, welcher über die Spenden der BR-Aktion „Sternstunden“ finanziert wurde. Dieser wird als multifunktionaler Raum für Meetings und Vorträge, aber auch zur Bewegungstherapie genutzt.
Der angeschlossene Therapiegarten mit spezifischen Spielgeräten bietet auch die Möglichkeit die Behandlung im Außenbereich fortzusetzen. Die Finanzierung der Spielgeräte im Therapiegarten wurde von Ein Herz für Kinder übernommen.