Städtebau | Germering | Wettbewerb | 1. Platz

Städtebau | Germering  | Wettbewerb | 1. Platz

Städtebau | Landschaftsplanung | Innenstadtentwicklung

Gegenstand des Wettbewerbs war die städtebauliche und landschaftsplanerische Neuplanung der innerstädtischen Flächen im Umfeld der Stadthalle, des Bahnhofsareals und die nördlich anschließenden Flächen in Germering. Das Gesamtareal hat eine Größe von ca.5,1 ha.
Entwurfsziel von ALN und bakpak architects war es, Verbindungen zwischen den bestehenden Strukturen zu schaffen – die Vision einer lebendigen, harmonischen und urbanen Mitte ist das Zukunftsbild. Im Realisierungsteil des Entwurfs wurden neben der städtebaulichen Entwicklung konkret Geschäfts- und Gewerbeflächen mit ca. 12.000m2 sowie Wohnflächen von ca. 20.000m2 geplant.


Die Analyse

Die Analyse der vorhandenen Plätze in der Innenstadt wies drei platzartige Situationen auf, welche historisch bedingt jedoch in keiner Verbindung zueinander stehen. Die Architekten und Stadtplaner sehen hier die Lösung in der Schaffung zweier neuer öffentlicher Bereiche, die diese Verbindung herstellen sollen. Neben der Ausbildung verschiedener Höhenniveaus in der Stadtstruktur um ein lebendiges Stadtbild zu erreichen, prägen den Entwurf im Realisierungsteil Laden- und Gewerbeflächen im Erd- und 1. Obergeschoss-Niveau mit innenliegenden „Winterplätzen“ und äußeren Arkaden sowie Wohnflächen. Ein ideale Erschließung der Einheiten sowie eine optimale Vernetzung von Innen- und Außenraum finden statt.


Germering

Die Stadt Germering, Mittelzentrum mit knapp 40.000 Einwohnern, entstand aus den bis zur Gebietsreform im Jahr 1978 selbständigen Gemeinden Unterpfaffenhofen und Germering. Weil die alten Ortskerne durch die Zusammenlegung an den Stadträndern liegen, zwischen denen sich in den Jahren 1961 bis 1980 großflächige Wohngebiete entwickelt haben, sucht man vergeblich nach einem historischen Stadtkern.

Die Stadt Germering hat sich in den letzten Jahren als beliebter Wohnstandort entwickelt, nicht zuletzt durch die direkte Nachbarschaft zur Landeshauptstadt München sowie mit einer sehr guten sozialen und kulturellen Infrastruktur und überregionalen Verkehrsanbindungen. Durch die sich im Laufe der Zeit verändernden wirtschaftlichen Bedingungen, gesellschaftlichen Werte und Zielvorstellungen begann 2008 ein neuer und unter Mitwirkung der Öffentlichkeit Stadtentwicklungsprozess. Mit der Fertigstellung des „Masterplans zur Entwicklung der Innenstadt“ im Jahr 2013 erfolgten eine Zusammenfassung und ein erster Schritt zur Umsetzung dieser Planungsziele. Die Umgestaltung des „Kleinen Stachus“ wurde als erste Maßnahme bereits realisiert.